Vor 36 Jahren brachte Heinrich Pera die Hospizidee nach Halle. Durch sein Wirken eröffnete hier eines der ersten Tageshospize Deutschlands. Der Pfarrer und Seelsorger wollte, dass Menschen auf ihrem letzten Weg eine würdige Begleitung erfahren. Nun entsteht ein neues Hospiz und bekommt seinen Namen. „Heinrich Pera steht für die Hospizbewegung in Halle. Er war ein leidenschaftlicher Kämpfer für das Leben bis zuletzt und ein Pionier, ohne den wir heute nicht so weit wären. Dass nun das neue Hospiz seinen Namen tragen wird, ist ein Gruß an ihn und ein Zeichen für die Hospizidee, die für ein würdevolles Sterben steht,“ sagt Kathrin Dietl. Sie ist seit 2003 Geschäftsführerin der Hospiz am St. Elisabeth-Krankenhaus GmbH und hat noch mit Heinrich Pera zusammengearbeitet.

Das Hospiz am St. Elisabeth-Krankenhaus hat sich als Ort etabliert. „Wir sind gern hier, doch es wird Zeit, den Standard unserer Räumlichkeiten zu erhöhen, mehr Platz für Angehörige und Ehrenamtliche zu haben und vor allem technisch auf den neuesten Stand zu kommen. Wir werden mit schönen Erinnerungen in ein neues Haus ziehen. Bis es so weit ist, sind wir natürlich weiter für unsere Gäste da.“ sagt Kathrin Dietl.

Auf dem 2000 m² großen Grundstück im halleschen Süden wird ein moderner zweigeschossiger Neubau mit 12 Betten entstehen. Die Fertigstellung des Baus ist für den Sommer 2022 geplant. 4,25 Millionen Euro sind für das Projekt investiert worden. Mit einer Spendenaktion sammelt das Hospiz Geld für den Bau, der von den Kostenträgern nicht vollumfänglich finanziert wird. Ramona Kaiser, Pflegedienstleiterin des stationären Hospizes sagt: „Es gibt immer Finanzierungslücken und wir sind darauf angewiesen, dass die Menschen uns unterstützen. Dafür stehen wir selbst ja auch - für das Gegenseitige, für das Gemeinsame. Hospiz geht eben nicht allein.“

Die Baufortschritte und Informationen zu Spendenmöglichkeiten sind hier auf der Webseite und auf Facebook zu finden. Begleiten Sie uns beim Entstehen dieses besonderen Hauses für Halle.