Vortrag am 5.10. im Stadtmuseum
Anlässlich des Welthospiztages im Oktober, präsentiert das Heinrich-Pera-Hospiz einen öffentlichen Vortrag über Suizidprävention im Stadtmuseum.
Prof. Dr. med. Barbara Schneider, Chefärztin der Abteilung Abhängigkeitserkrankungen, Psychiatrie und Psychotherapie- LVR-Klinik Köln und Vorsitzende Nationales Suizidpräventionsprogramm, wird am 5. Oktober um 18 Uhr über allgemeine Kenntnisse, Risiken und den Umgang mit Suizidalität sprechen.
Infolge der Debatten zur Suizidbeihilfe bekommt die Suizidprävention immer mehr Gewicht. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil zum §217 StGB deutlich gemacht, dass Gesetzgeber und Gesellschaft legitimiert bleiben, einer Entwicklung entgegenzutreten, an deren Ende sich der Suizid bzw. der assistierte Suizid als „normale“ Form der Lebensbeendigung etablieren könne. Daher bedeutet dies in einem ersten Schritt, suizidpräventive Strukturen zu stärken, wozu auch die Vermittlung von Wissen über Suizidalität und Umgang mit Suizidalität. Jeder Mensch, der sich in einer suizidalen Krise befindet und Hilfe sucht, soll auch Hilfe finden können.
Kernelemente der Suizidprävention sind das Erkennen von Suizidalität und Suizidgefährdete dafür zu gewinnen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und die Beziehung zwischen Behandelten und Behandelnden. Suizidprävention ist eine vielschichtige Aufgabe und muss auf allen Ebenen stattfinden – als universelle, selektive und indizierte Prävention.
In dem Beitrag wird auf grundlegende Kenntnisse zur Suizidalität einschließlich deren Mythen, auf Risiken für Suizidalität und den zugehörigen Interventionen der Suizidprävention sowie auf Umgang mit Suizidalität im Alltag.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Um Spenden für die hallesche Hospizarbeit wird gebeten.
Vortrag am 5. Oktober 2023 um 18 Uhr im Stadtmuseum Halle (Saale)