Unsere neue Koordinatorin im ambulanten Dienst
Am 1. April beginnt Ute Thamm ihren Dienst als Koordinatorin des ambulanten Dienstes bei uns. In einem Gespräch stellt sie sich vor.
Im April kommst du zu uns ins Hospiz. Was wird dort deine Aufgabe sein?
Ich werde als Koordinatorin im ambulanten Hospiz arbeiten. Dort bin ich Ansprechpartner für Menschen in der letzten Lebensphase, und auch für ihre Angehörigen, die Unterstützung und Begleitung in dieser Zeit wünschen. Es geht vor allem darum, Sterbende mit ehrenamtlichen Begleitern zusammenzubringen. Aber auch um die damit im Zusammenhang stehenden Aufgaben wie die Ausbildung der Ehrenamtlichen, die Trauerbegleitung und die Öffentlichkeitsarbeit. Welchen speziellen Teil ich übernehmen werde, wird sich noch herausstellen.
Was hast du bisher gemacht? Hattest du schon Berührungspunkte mit dem Lebensende?
Ich war bisher in der Kinder- und Jugendhilfe und zuletzt in der Kliniksozialarbeit tätig. In meiner Zeit als Familienhelfer gab es durch den Schwerpunkt des Trägers häufiger Begleitungen in Familien, in denen gerade ein Elternteil gestorben war oder der Tod bevorstand. Hier ging es vorranging um die Stärkung der Kinder in dieser Zeit. Das Hospiz kenne ich noch aus meiner eigenen Studentenzeit. Da habe ich hier immer mal ausgeholfen.
Was ist dir in deiner Arbeit wichtig, worauf legst du Wert, wenn es um das Sterben geht?
Es geht mir vor allem um Authentizität und um einen ehrlichen Umgang mit Gefühlen. Aber ich kann auch praktikablen Lösungen und Selbstironie viel abgewinnen. Wichtig ist mir der Austausch im Team, dass man alles fragen darf und sich so weiterentwickelt.
Worauf freust du dich?
Ich freue mich auf das Team, auf die Einarbeitungszeit, auf verschiedene Weiterbildungen, die dieses Jahr noch anstehen, auf das Heinrich-Pera-Hospiz und auf die inhaltliche Arbeit. Das Hospiz ist für mich auch eine Art Oase. Hier geht es nicht um Leistung, sondern um das Mitgestalten von Lebenszeit, um Achtsamkeit und um das Aushalten von Situationen.
Wie reagiert dein Umfeld auf deine neue Tätigkeit?
Meine Freunde freuen sich für mich und sagen: "Da wolltest du doch schon immer hin!" Meine Familie hat Angst, dass sie jetzt den Gürtel enger schnallen muss, aber vielleicht freut sie sich trotzdem ein bisschen für mich.
Danke für das Gespräch und herzlich Willkommen im Hospiz am St. Elisabeth-Krankenhaus.